Unsere Garten - Nützlinge

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#CHRYSOCAR - Die Florfliegen (Chrysoperla carnea)

Deine Florfliegen gehören zu der Art Chrysoperla carnea. Die kleinen Tiere haben im erwachsenen Stadium einen grasgrünen Körper, lange Fühler und transparente Flügel. Sie sind nicht besonders groß, aber mit bloßem Auge gut zu sehen. Bis zu 700 Eier legt so ein 10 Millimeter bis 15 Millimeter großes Florfliegen-weibchen ab. Die Eier sind ebenfalls hellgrün und besitzen ein 5 Millimeter langes Spielchen. Du wirst die Eier auf Deinen Pflanzen sehen. Deine eigentlichen Nützlinge sind die Larven der Florfliege: Denn die fressen Blattläuse. Sie greifen die Läuse mit ihren zangenartigen Kiefern und fressen sie sehr schnell auf. Obwohl die Larven nur 5 Millimeter bis 10 Millimeter groß sind, haben sie einen ordentlichen Appetit! Auf Deinen Pflanzen wird es also bald zugehen wie im RAubtierkäfig.


Eine Florfliegenlarve kann bis zu 500 Blattläuse vertilgen. Die Tiere fressen aber auch Spinnmilben, Thripsen, Schmierläuse und andere kleine Insekten. Sie sorgen also dafür, dass sich keine Schädlinge in Deinen Pflanzen breit machen können. Erwachsene Florfliegen dagegen leben vegan: Sie fressen Nektar und den Honigtau der Blattläuse sowie Pollen. Florfliegen und ihr Nachwuchs reagieren sehr empfindlich auf chemische Pflanzenschutzmittel. Auf den Einsatz dieser Mittel solltest Du sechs Wochen vor Freisetzen der Florfliegen verzichten, nach der Freisetzung sowieso. Schließlich willst Du Deinen kleinen Gärtnergehilfen keinen Schaden zufügen.


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#NEMABACTERI - Die Nematoden (Heterorhabditis bacteriophora)

Die Nematoden Heterorhabditis bacteriophora gehören zu den Fadenwürmern. Sie leben ganz natürlich im Boden, wo sie sich von Larven ernähren. Die Larven des Dickmaulrüsslers mögen diese Nützlinge ganz besonders gern. Die Nematoden werden nur etwa 1 Millimeter lang, Du kannst sie mit bloßem Auge gerade noch erkennen. Sie suchen sich ihre Nahrung im Boden selbst. Haben sie eine Larve oder eine Puppe des Dickmaulrüsslers gefunden, dringen sie ein und leben dort. Nach etwa zwei bis drei Tagen stirbt die Larve, die Nematoden vermehren sich und verlassen die tote Larve auf der Suche nach einem neuen Wirt.


Da die Nematoden nur Larven und Puppen der Käfer befallen, wirst Du die erwachsenen Käfer selbst von den Pflanzen ansammeln müssen. Deine Nematoden können im Boden allerdings auch ohne Wirtstiere mehrere Monate überleben. Sie überstehen tief in der Erde Frostperioden. Einmal ausgesetzt, sind sie also ziemlich lange für Dich nützlich. Allerdings reduziert sich der Bestand Deiner Nützlinge vor allem über den Winter. Da die Tiere vor allem feuchte Böden mögen, solltest Du sie unterstützen und den Boden um Deine vom Dickmaulrüssler befallenen Pflanzen etwa 8 Wochen lang immer feucht halten.


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#NEMACARPO - Die Nematoden (Steinernema carpocapsae)

Nematoden sind Fadenwürmer. Die Tiere der Art Steinernema carpocapsae sind nur 0,1 Millimeter groß, Du kannst sie also mit bloßem Auge nicht sehen. Die Tiere sind weiblich bis transparent und suchen sich ihre Wirtstiere im Boden selbst. Neben Maulwurfsgrillen befallen sie die Larven der Wiesenschnake, Erdraupen und andere Tiere. Sie dringen durch die Körperöffnungen in die Tiere ein und sondern dort ein Bakterium ab, das die Schädlinge sehr schnell tötet. Die Nematoden vermehren sich in den toten Wirtstieren und schwärmen danach aus, um neue Wirtstiere zu finden.


Die Larven der Maulwurfsgrille sind aus irgendeinem Grund gegen die Fadenwürmer gefeit: Die Würmer können nicht in den Körper eindringen. Deshalb wirken Steinernema carpocapsae auch nur gegen ausgewachsene Maulwurfsgrillen. Bei Temperaturen unter 12 Grad Celsius werden die Würmer inaktiv, im Winter sterben die meisten. Deshalb solltest Du gegebenenfalls in der nächsten Saison noch einmal Nematoden ausbringen.


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#ENCARFOR - Die Schlupfwespe (Encarsia formosa)

Die Schlupfwespe Encarsia formosa ist ein hübsches Tier: Oberkörper und Kopf glänzen tiefschwarz, die rötlich schimmerenden Augen und gelben Fühler dominieren den Kopf. Der Hinterleib der weiblichen kleinen Schlupfwespe leuchtet zitronengelb, die Flügel sind transparent. Die Männchen wirst Du ganz selten zu sehen bekommen, denn sie sind komplett lackschwarz und fallen in Deinen Pflanzen gar nicht auf. Dabei ist das elegante, schlanke Insekt nur 0,7 Millimeter groß und mit bloßem Auge kaum wahrnehmbar!


Encarsia formosa setzt Du gegen die Weiße Fliege ein. Denn die Schlupfwespen haben gute Verwendung für die fliegenden Quälgeister: Sie stechen die frischen Eier der Weißen Fliege an und saugen sie aus, Larven werden parasitiert. Das bedeutet: Die Weibchen der Schlupfwespen legen ihre Eier in die Larven der Weißen Fliege. Sie entwickeln sich dort, die Larven schlüpfen und verpuppen sich. Wenn nach 15 Tagen ein Insekt aus der verfärbten Puppenhülle schlüpft, dann ist das eine Schlupfwespe, die geschlechtsreif ist und weitere Larven der Weißen Fliege sucht. Der Kreislauf beginnt dann von vorn.


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#TRICHO - Die Trichogramma- Schlupfwespe

Die Trichogramma-Schlupfwespe ist für den Menschen völlig ungefährlich. Mit einer Körpergröße von maximal 0,3 Millimetern nehmen wir die kleinen Nützlinge kaum wahr! Es handelt sich bie diesen Wespen um Eiparasiten. Das bedeutet: Sie legen ihre Eier in die Eier anderer Insekten ab. Dort entwicklen sich die Larven, ernähren sich vom Wirtsei, verpuppen sich und schlüpfen schließlich als geschlechtsreife Wespe. Die Schlupfwespen gehen also nicht direkt gegen den Apfelwickler vor, sondern vernichten seinen Nachwuchs – und das sehr gründlich. Um den Apfelwickler vollständig los zu werden und wirklich alle Gelege mit den jeweils 30 bis 100 Eiern zu vernichten, solltest Du drei bis vier Ausbringenden im Sommer einplanen.


PRODUKTBLATT: #TRICHO - Die Trichogramma- Schlupfwespe

#TRICHOCACO - Die Erzwespe (Trichogramma cacoeciae)

Nur 0,4 Millimeter groß, sind die kleinen Erzwespen eigenwillig gefärbt: Ihr Körper und ihr Kopf sind gelblich-grün, die Augen leuchten rotbraun. Die Flügel der mit bloßem Auge nicht sichtbaren Nützlinge schillern leicht metallisch, sind aber transparent. Trichogramma-Erzwespen parasitieren die Eier des Pflaumenwicklers und einiger anderer Schädlinge. Die Weibchen der kleinen, recht hübsch gefärbten Wespen legen ihre Eier in die Eier des Falters ab. Du solltest die Aussetzung der Nützlinge mit dem zuständigen Pflanzenschutzdienst abstimmen.


Die Erzwespe kann nur in einem bestimmten Entwicklungsstadium überwintern. Sehr wahrscheinlich werden also nur wenige Deiner Nützlinge den Winter überleben. Das bedeutet aber auch, dass die natürliche Population an Schlupfwespen nie ausreichen wird, um den Pflaumenwickler alleine zu bekämpfen. Solltest Du im nächsten Jahr wieder zahlreiche der kleinen Falter in und um die Obstbäume finden, sind weitere Freilassungen nötig.


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#NEMAFELTI - Die Nematoden (Steinerma feltiae)

Bei Nematoden handelt es sich um Fadenwürmer. Die Tiere der Art Steinerma feltiae werden in professionellen Gartenbaubetrieben schon lange zur Bekämpfung von Trauermücken eingesetzt. Die Fadenwürmer sind nur 0,8 Millimeter groß und mit bloßem Auge kaum erkennbar. Die Fadenwürmer dringen in die Körperöffnungen der Larven der Trauermücke ein. Sie geben im Körperinneren ein Bakterium frei, das die Larven tötet und zersetzt. In dem toten Wirtstier vermehren sich die Würmer, bevor sie den toten Körper verlassen (der sich auflöst) und weitere Larven suchen.



PRODUKTBLATT: #NEMAFELTI - Die Nematoden (Steinerma feltiae)